SynTrac inspiriert zukünftige Ingenieure bei ‚Wunderwelt der Tropfen‘
Im Rahmen der Try-Science-Initiative an der Universität Stuttgart veranstaltete SynTrac im März 2025 die spannende Veranstaltung „Wunderwelt der Tropfen“, um die nächste Generation von Ingenieuren zu inspirieren. Die Veranstaltung begrüßte 16 begeisterte Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren aus verschiedenen Schulen und bot ihnen einen Einblick in die Spitzenforschung und das praktische Ausprobieren der wissenschaftlichen Grundlagen von technischen Innovationen in den Ingenieurswissenschaften.
Die Veranstaltung begann mit einer Einführung in das Ziel und die Forschungsschwerpunkte von SynTrac, wobei hervorgehoben wurde, wie das Projekt komplexe technische Herausforderungen angeht – einschließlich der Förderung umweltfreundlicherer Lösungen für die Luftfahrt für eine nachhaltigere Zukunft.
Der Schwerpunkt des Vortrags verlagerte sich dann auf das Thema der Tröpfchendynamik, das von David Gösele vorgestellt wurde, der im Teilprojekt C02 arbeitet und den Teilnehmern einen Einblick in die experimentellen und numerischen Ansätze zum Verständnis des Tröpfchenverhaltens bot.
Die Untersuchung der Tröpfchendynamik bildet die Grundlage für das Verständnis der Kondensation von Abgasen im Flugzeugtriebwerk und des anschließenden Transports von überschüssigem Wasser. SynTrac untersucht Möglichkeiten, die Menge an überschüssigem Wasser zu reduzieren und damit die Bildung von Kondensstreifen zu verringern. Neben den CO2-Emissionen trägt die Bildung dieser Kondensstreifen, ein Wetterphänomen, bei dem Flugzeugabgase Eiswolken erzeugen, erheblich zu den Umweltauswirkungen des Flugverkehrs bei.
Die Verringerung der Kondensstreifen und ihrer klimatischen Auswirkungen ist ein entscheidender Faktor für die Gestaltung zukünftiger Flugzeuge, die in Projekten wie SynTrac bearbeitet wird.
Daher ist die Eindämmung von Kondensstreifen auch ein spezieller Forschungsschwerpunkt in SynTrac. Das Projekt untersucht in den Teilprojekten B04 und C02 die Optimierung der Abgasbehandlung zur Wasserrückgewinnung durch poröse Medien, um so das Potenzial der Bildung von Kondensstreifen bereits am Ursprungsort zu reduzieren.
Nachdem die Studenten die wissenschaftlichen Grundlagen unseres Forschungsbereichs kennengelernt hatten, besichtigten sie die Labors, wo sie Experimente aus erster Hand miterleben und Einblicke in die Wissenschaft hinter dem Verhalten von Tröpfchen bekamen. Interaktive Diskussionen mit promovierten Forschern boten wertvolle Einblicke in deren Karrierewege, die Abläufe täglicher Forschungsarbeit und die Anwendungsgebiete ihrer Studien.
Die Studenten hatten auch die Möglichkeit, das erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen und ihre eigenen Tröpfchenexperimente durchzuführen – das weckte die Neugier und förderte ein tieferes Verständnis dafür, wie wissenschaftliche Forschung Innovationen in der realen Welt vorantreibt.
Durch Veranstaltungen wie diese möchte SynTrac den Austausch zwischen akademischer Forschung und zukünftigen Ingenieurtalenten stärken und die Leidenschaft für MINT und nachhaltige Technologien fördern.

Fotos: SynTrac